Tagesbericht vom 28.06.2010
Keine Seele weit und breit. Ausser ein paar Fliegen. So ganz kleine. Man weiss aber nie, ob nicht auch eine Mücke darunter ist.. Wir nehmen das Frühstück ein. Löschen die Spuren unserer Anwesenheit. Liseli fährt Sir James vom Gelände auf die M51 zurück.
Der Zustand der M51 gibt mir zu denken. Im Reisebericht unserer Russlandreise vom Jahr 2004 sehe ich nach, wann wir an dieser Stelle durchgefahren sind: am 10 September 2004. Im GPS-Log vom 10. September finde ich den Eintrag, dass wir uns weiter südlich auf einer Strasse mit 80 Kilometer per Stunde vorwärts bewegt haben. Bei der nächsten Möglichkeit in Ust Tarka verlassen wir die M51 und wechseln auf die neuere Strasse, die auf keiner Karte bei uns eingetragen ist. Und siehe da, die neue Strasse ist in bestem Zustand. Liseli kann endlich aufs Gas drücken.
Um 23:30 Uhr (wir haben unsere Uhren schon wieder eine Stunde vorgestellt) ist es immer noch hell. Trotzdem legen wir uns an Position Nord 55° 18' 59.5 und Ost 78° 41' 0.8'' schlafen. Wir können uns für unseren Wach-Schlaf-Rhythmus nicht mehr auf den Wechsel zwischen Tag und Nacht verlassen. Wie uns scheint, wird es kaum dunkel. Genau können wir das nicht sagen, denn wir schlafen mehr als vier Stunden. Auch wenn wir in der „Nacht“ aufwachen ist es schon wieder hell!