Tagesbericht vom 25.11.2014
Wir nehmen die Strecke Cachi Cafyate unter die Räder. Für die 170 Kilometer brauchen wir sechs Stunden. Die Landschaft ist wunderschön. Wechselnde Farben und unterschiedlichste Gesteinsformationen präsentieren sich uns. Aber nicht das ist der Grund, weshalb wir so langsam unterwegs sind. Es ist die Wellblechpiste, welche ein rascheres Vorankommen verunmöglicht.
Limpi und wir werden sechs lange Stunden durchgeschüttelt und durchgerüttelt! In letzter Sekunde kann ich verhindern, dass der vorne am Armaturenbrett befestigte Computer zu Boden fällt. Bei einer besonders starken Rüttelpartie springt er plötzlich aus seiner Halterung.
Hie und da fahren wir an einem einsamen Weiler vorbei. Wer mag hier nur wohnen? Die schönsten Gebäude sind die Kirchen und die Schulen. Wer geht hier wohl in die Schule? Die Dächer von den besseren Häusern überragen auf einer Seite die Hauswand und werden von Säulen gestützt. Diese Konstruktion ergibt dann eine Art Laube. Die Leute haben diese Bauweise wahrscheinlich einzelnen Bergformen abgeschaut ...
Rund um Cafayate wird Wein angebaut. Einen sehr süssen Weisswein aus dieser Gegend haben wir gestern bereits getestet.
Von der Rüttlerei, aber auch von der wunderschönen Gegend, erholen wir uns auf dem Camping bei Cafayate, S 26° 04' 50.3" W 065° 58' 36.5"
Man glaubt es kaum, auf diesem Camping treffen wir drei andere Paare aus der Schweiz. Alle sind sie unabhängig voneinander hier. Die Schweizer sind wirklich reisefreudig!