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Tagesbericht vom 03.02.2015

Man wird es wohl realisieren: gestern war Bobos Schreibtag. Er hat kurz und trocken vom zum Glück nicht allzu brutalen Überfall erzählt. Aber lustig war es auch nicht. Bei dem Manöver des Diebes bin auch ich zu Boden gefallen. Alles ging sehr, sehr schnell. Wir sind froh, ist nichts Schlimmeres geschehen.
Positiv an gestern war nebst dem erfolgreichen Service von Limpi auch die Hilfsbereitschaft des Chilenischen Paares, die, das sei bemerkt, kein Englisch sprechen. Sie haben sich spät abends uneigennützig viel Zeit für uns genommen. Sie nahmen uns mir ihrem Auto zur Polizei und erklärten auf Spanisch, was vorgefallen war. Dafür waren wir sehr dankbar. Auf dem Polizeiposten versteht nämlich niemand Englisch! Auch vom Hotelmanagement wurden wir unterstützt und zusammen mit unseren Helfern zu einem Drink eingeladen.
 
Wir verlassen Santiago Richtung Valparaiso am Pazifik. Weil wir einen Teil der gleichen Strecke vor Tagen schon gefahren sind und Bobo eine gute Spürnase (und das GPS) hat, finden wir leicht aus der Millionenstadt.
Ich befürchte, für heute kein Fotosujet vor die Linse zu bekommen. Daher knipse ich in Melipilla (eine Stadt mir knapp 100'000 Einwohnern) aus dem fahrenden Limpi. So kann ich ein paar Eindrücke einer typischen, chilenischen Stadt einfangen.

Wir erreichen bei grauverhangenem Himmel die Küste. Weit und breit können wir keinen Campingplatz ausmachen. Die meisten Touristen scheinen hier in Cabanas, in sehr einfachen Ferienhäuschen, zu wohnen. Und Touristen hat es genug. Es herrscht Hochsaison. Es zieht die Leute an den Strand. Schwimmen im Meer ist nicht möglich, die See ist zu rau.

Wir beziehen Quartier im erst besten Campingplatz in El Tabo an Position S 33° 27' 08.7" W 071° 40' 30.5". Der Unterschied zum Übernachtungsplatz im Hotel Mercure in Santiago fällt etwas krass aus!

Wir beziehen einen Standplatz nahe vom Meer. So sind wir sicher, dass die tosende Brandung die laute Musik unserer Campingnachbarn übertönen wird.

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