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Tagesbericht vom 11.02.2015

Die wüste Wüste begleitet uns wieder. Wir fahren über eine ungefähr 100 Kilometer lange schnurgerade Teerstrasse. Links und rechts begleiten uns mehrere Reihen Hochspannungs- und andere Leitungen. Wirklich kein schönes Bild und langweilig dazu.

Ein Grossteil der Energie wird für den Bergbau benötigt. In Chuquichamat nahe Calama befindet sich nämlich eines der weltweit grössten, im Tagbau betriebenen Kupferabbaugebiet. So weit unsere Augen reichen erheben sich Hügel von abgetragenem Material. Auch dieser Anblick ist nicht besonders schön. Die gerade Strasse fällt kaum spürbar Meter um Meter und bringt uns von 3500 hinunter auf 1450 Meter über Meer. Kurz vor Erreichen der Küste verläuft die Strasse kurvenreich durch eine Schlucht nach Tocopilla, am Pazifik. Topocilla nennt sich „Capital de la Energia“. Als wir das mit Diesel betriebene Wärmekraftwerk sehen, ist uns auch klar warum.

In Topocilla soll es den Topocilla Golf Club geben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es in dieser Gegend einen Golfplatz gibt. Aber wer weiss. Wir sind gespannt. Eine Runde auf einem gepflegten Golfplatz wäre eine schöne Abwechslung. An unserer Golfausrüstung soll es nicht fehlen. Diese haben wir dabei. Nun ja. Den Golfplatz gibt es tatsächlich. Nur: einen Golfplatz stellen wir uns leicht anders vor. Hier ist alles, aber auch gar alles Sand. Die Fairways sind mit hellen Streifen im Sand angedeutet. Die „Greens“ sind nicht grün sondern dunkelgrau. Ob hier überhaupt noch je jemand Golf spielt, können wir nicht erkennen. Etwas enttäuscht fahren wir weiter.

Abseits der Strasse finden wir unweit des Meeresufers von Steinen geschützt an Position S 21° 26' 54.5" W 070° 03' 32.0" einen idyllischen Übernachtungsplatz. „El Loa“ soll es gemäss Karte hier heissen.

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