Tagesbericht vom 08.09.2010
Wir haben Pech: erstens hat es Nebel und die Sonne mag nur knapp durchzuscheinen. Zweitens stehen wir auf einem Weg, der normalerweise einem Mitarbeiter des Lushan Parks als Parkplatz dient. Er stellt sein Fahrzeug so ab, dass wir nicht ohne ihn abfahren können. Drittens nimmt Liseli – als wir bereit zur Abfahrt sind - die Kurve so eng, dass Sir James linkes Hinterrad im Strassengraben landet. Da er noch auf drei Rädern steht, kann er sich dank der hinteren Differentialsperre selber befreien.
Auf dem Lushan Peak hat es soviel Nebel, dass wir beschliessen Lushan zu verlassen und unser nächstes Reiseziel anzusteuern.
In Jingdezhen kündigt sich die 'City of Porcelain' an. Die Kandelaber der Strassenlampen sind mit Porzellan dekoriert. Schön. Im Porzellanmuseum und der Ausstellung wird gezeigt wie das Porzellan hergestellt, getrocknet, bemalt und gebrannt wird.
Wir sind überrascht wie viele neue, moderne Muster hier hergestellt werden.
So viel Geduld kann nur ein Chinese haben.
Zum Schluss gibt es noch ein Konzert in der Konzerthalle auf dem See. Die Instrumente auf denen gespielt wird sind natürlich aus Porzellan. Auf diesen Instrumenten sind die lieblichen Girls fähig einen Marsch von Sousa zu spielen.
Wir könnten noch lange uns hier satt sehen, denn neben den vielen Tempeln und alten Städten ist dies wirklich eine Abwechslung in unserem Reiseprogramm. Aber es ist heiß und wir freuen uns auf den Apéro, den wir an Position Nord 29° 19' 23.3'' und Ost 117° 19' 43.8'' geniessen.
Liseli musste natürlich noch ein bisschen einkaufen gehen. Das schöne Porzellan kann man doch nicht einfach stehen lassen. Unsere Gäste in Oberuzwil müssen deshalb zukünftig mit Porzellanstäbchen von hier ihr Essen in den Mund befördern.