Tagesbericht vom 10.10.2010
Dreimal die zehn schreiben wir. Als Datum. Guiyang ist gar nicht grosszüügig gebaut. Alle chinesischen Städte, die wir bis jetzt besucht haben, verfügen über fünf bis sechs spurige Strassen. Guiyang bringt es höchstens auf drei Spuren. Parken in der Stadt ist fast unmöglich. Zum ersten mal habe ich sogar beobachtet, dass die Polizei falsch parkierte Autos abschleppt. In anderen Städten kann man unproblematisch fast überall parkieren. Velos und Motos gibt es in dieser Stadt auch nicht. So reduziert sich der Verkehr auf Auto fahrende chinesische Chaoten.
Zu Fuss wandern wir zum Platz von General Mao. Nicht, weil wir Mao Anhänger sind. Nein, weil wir zum Walmart möchten. Und der ist unterhalb des Platzes von Mao. Endlich können wir wieder einen Whisky kaufen. Gestern gab es nur noch einen ganz kleinen, da der Vorrat aufgebraucht war. Aber nicht nur Whisky kaufen wir ein. Drei Übernachtungen fern von einem Restaurant stehen uns bevor. Lebensmittel für drei Tage müssen eingekauft werden. Mit dem Taxi fahren wir zurück zum Hotel. Sir James wird beladen. Die Fahrt kann weiter gehen.
Langsam bewegen wir uns von Dorf zu Dorf nordwärts. Es gibt nichts besonderes anzuschauen. An Position Nord 27° 48' 42.7“ und Ost 106° 51' 36.4“ legen wir uns zur Ruhe. Es beginnt zu regnen. Wir ziehen uns in den Bauch von Sir James zurück. Susanna bekommt noch einen Einsatz. Ein Auto mit roten und blauen Lichtern, die wechselseitig blinken hält neben Sir James. Ja, es ist ein Polizeiauto. Der Nachbar am Ende der Strasse muss sie gerufen haben. Susanna gibt ihnen eine Kopie unserer Pässe und Bewilligungen. Jetzt haben sie für die Nacht zu tun und ziehen ab.