Tagesbericht vom 27.11.2010
Mit einem Tuk Tuk (vorne links) fahren wir zum Pakse Golf. Heute ist ein Sporttag. Wir brauchen ein bisschen Bewegung und wollen Sport treiben. Der Layout des Golf Courses sieht vielversprechend aus.
Wir buchen zwei Greenfees einen Golf Cart und zwei Caddies. Das ist die Standardausrüstung, wenn man die laotische Sprache nicht beherrscht (mit Englisch ist eine Verständigung hoffnungslos). Als Caddies werden uns zwei Mädchen zur Verfügung gestellt. Ich schätze sie nicht älter als 14 Jahre alt. Sie steigen flugs hinten auf den Golf Cart. Zu Viert geht es auf dem Fahrzeug über den Golfplatz.
Doch wie könnte es anders sein. Auch der Golf-Cart streikt und will nicht recht in die Höhe. Ich glaube er hat einen Antriebsschaden. Eines der Mädchen telefoniert mit dem Clubhouse. Bereits ab Loch zwei steht ein neuer Golf-Cart bereit. Dieser hat zwar ein Bremsproblem, aber es geht vorwärts. Die Gegend erinnert uns an den Urwald, der uns seit Tagen begleitet. In diesem Urwald soll es noch etwa 20 wilde Elefanten geben. Vielleicht zeigt sich endlich einmal ein Elefant. Der Golfplatz liegt direkt am Mekong. Es gibt herrliche Ausblicke auf diesen Fluss.
Also der Abschlag zu diesem Loch befindet sich oben, links neben dem Weg, der rechts in den Bäumen verschwindet. Wir versuchen vergebens diese Distanz nur mit einem Schlag zu überwinden. Es geht zwar abwärts, aber man müsste einen präzisen 200-Meter-Schlag haben um den Ball an die Stelle zu schlagen, wo wir jetzt stehen. Wenn man den Ball zu kurz schlägt und ihn suchen will, begegnet man keinen Elefanten, sondern...
Unsere Mädchen waren so dumm und wollten den Ball suchen gehen. Ab sofort verzichten wir auf das Suchen von Bällen ausserhalb des Fairways. Das kostet uns zwar einige Bälle, aber wir bleiben gesund. Was ich eigentlich sagen wollte ist: der Golfplatz ist äusserst schwierig. Er beginnt mit einem Par 5 Loch von 560 Meter Länge bergaufwärts. Dieser Platz ist für Profis konzipiert. Für normale Bürger ist er fast frustrierend schwierig. Wahrscheinlich wird er nach ein paar Runden einfacher, wenn man weiss, wie das Gelönde gestaltet ist.
Wir fahren mit unserem Tuk Tuk zurück nach Pakse. Es geht dem Mekong River entlang. Endlich kann ich die Brücke über den Mekong im Bild festhalten.
So viel Sport haben wir schon lange nicht mehr betrieben. Müde sinken wir ins Bett. Klar, dass es zuvor noch ein Nachtessen gibt: in der Pizzeria 'Delta' an der Strasse 13.