Tagesbericht vom 10.12.2010
Wir haben golffrei! Richtig Ferien! Beim Gang zum Frühstückspavillion mit Sicht aufs Meer
sagt uns ein Kellner: „the buffet is waiting for you.“ Was soll das bedeuten? Tatsächlich, heute ist ein Frühstücksbuffet aufgestellt. Wir müssen nicht à la carte bestellen, wie die letzten Tage. Und warum dies? Das Hotel habe Gäste bekommen. Neu seien sieben Zimmer besetzt!
Nach Erledigung diverser Büroarbeiten (Tagesberichte schreiben und redigieren, Ausgabenliste nachführen, im Internet die neusten Nachrichten abfragen, E-Mails checken etc.) fahren wir mit dem Mietauto los. In der Nähe vom Piraya Hotel soll es ein Shoppingcenter geben. Das ist unser erstes Ziel. Souvenirs und Kleider interessieren uns nicht. Aber am Turtle Mart können wir nicht vorbeigehen. Schade ist nur, dass wir Sir James nicht auffüllen müssen. Trotzdem kaufen wir einige Lebensmittel: geschälte Pomelos und Ananasschnitze für jetzt, Getränke für die Golfrunde von morgen, Nüssli und Schokolade für den Heimflug von übermorgen und vier Beutel „Satay Seasoning Mix“ für ... zu Hause!
Und weil uns das Einkaufen so Spass macht, shoppen wir im „Premium Outlet Phuket“ weiter: Wie vorgenommen kaufen wir nur Ersatzware: Golfbälle (als Ersatz für die Bälle, die wir morgen verlieren werden!), Golfhandschuhe und einen Golfschirm. Der Schirm ist preisgünstig. Er sollte zudem heftigen Sturmböen standhalten können. Auch er ist Ersatz, denn einen unserer Golfschirme (mehrere warten zu Hause auf uns), hatten wir in Sir James ebenfalls zurückgelassen. Auf der Fahrt zum Outlet schauen wir beim „Mission Hills Golf and Country Club vorbei“. Gemäss Internet ist hier die Golfrunde eine der teuersten von Phuket. Wir wollen schauen, ob uns der Platz gefallen und wir uns ein teures Spiel leisten wollen.Wir sind überrascht. Die Anlage präsentiert sich sehr grosszügig und gepflegt. Trotzdem sind Gäste weit und breit, weder auf dem Platz, noch im Restaurant oder im Pro Shop Gäste auszumachen.
Einige Bunker und Greens stehen wegen des soeben gefallenen Regens unter Wasser. Aber das Regenwasser versickert in diesen Breitengraden schnell und die Plätze sind wieder regulär bespielbar. Der Platzzustand sollte morgen kein Spielhindernis sein.
Im Proshop erkundigen wir uns über die Spielmöglichkeiten. Es wird ein spezielles Angebot angepriesen. Sofern der Start nach 14.30 Uhr erfolgt, gibt es auf das gesamte Startgeld (inklusive obligatorischen zwei Carts und zwei Caddies) fünfzig Prozent Reduktion. Das bedeutet für uns: Ein Spieler bezahlt voll, der zweite Spieler spielt gratis! Dieses Angebot überzeugt uns. Wir buchen eine Startzeit für morgen, 14:35 Uhr.
Das Nachtessen nehmen wir im Hotelrestaurant des Piraya ein. Die Hotelküche schmeckt uns und die Auswahl an uns zusagenden Speisen ist gross. Die anderen Gäste essen entweder nicht zur gleichen Zeit wie wir oder anderswo. Wieder einmal geniessen wir einen Privatservice. Dank der Notstromanlage des Piraya überstehen wir auch den halbstündigen Stromausfall mit einem Drink an der Bar. Im Zimmer ist es in dieser Zeit stockdunkel. So ist das in diesen Breitengraden, wenn es stark regnet: ein Baum sei in der Umgebung auf eine Leitung gestürzt, heisst es.