Tagesbericht vom 03.09.2002
Keine Wolke am Himmel. Nach dem eher stürmischen Tag von gestern, hat der Wettergott für heute entschieden, die Windmaschine ruhen und die Sonne unverhüllt zu lassen. Die Bauern lockt es mit ihren riesigen Maschinen auf die Felder. Sie wollen gemäht und gepflügt werden, die Felder. Es ist so friedlich, dass der Campingplatzverwalter beschliesst, gar nicht erst zur Arbeit zu erscheinen. Sein Clerk teilt uns mit, dass niemand da sei, um die Campinggebühren einzutreiben. Ein Glücks- und Gratistag für uns. Rasch packen wir unsere Sachen zusammen und trennen uns von dem, von allen Seelen bereits verlassenen, Campingplatz. Denn es könnte ja sein, dass unser Krimi eine ganz andere Wendung genommen hat!
Im ‚Riding Mountain National Park' fühlen wir uns wohler. Der Park soll von vielen Tieren besucht werden. Liselis Hoffnung einem Bären zu begegnen, um ihn von nahem fotografieren zu können, steigt. Obwohl die Bären, wie jedermann weiss, um 12:00 Uhr Mittagsruhe haben. Und sie wollen und wollen nicht kommen.
In Portage la Prairie wird Sir James wieder einmal gepflegt. In der Toyota Garage erhält er neues Öl, welches in der Nachbargarage gekauft werden muss, einen neuen Ölfilter, der aus der Schweiz stammt und den wir der Garage übergeben, und einen neuen Luftfilter, den wir aus Saskatoon mitbringen und der Garage übergeben. Nach einem Einkaufsbummel durch die Stadt hat auch die Toyota Garage ihre Arbeit erledigt, so dass wir weiterziehen können.
Felix lässt aus der Schweiz grüssen. Es geht alles ‚drunter und drüber'. Der Sanitär in Oberuzwil musste die Leitungen wieder einmal frei machen, sonst ‚business as usual', meldet er. Bei uns auch ‚business as usual': wir suchen einen Campingplatz und finden in Stonewall an Position Nord 50° 8' 34.8“ und West 97° 19' 31.6“ den ‚Quarry Park', 30 Kilomater nördlich von Winnipeg, der Hauptstadt von Manitoba gelegen. Dies ist ein idealer Ausgangspunkt, um morgen die Stadt zu besuchen und an den Seen von Winnipeg erneut zu übernachten. In der Abenddämmerung fotografieren wir die römisch anmutenden Festungsmauern neben dem Campingplatz. Ob sie zu dem nahegelegenen Fort gehören?