Tagesbericht vom 17.06.2010
Dolce Vita': der Name – rotes Intérieur – eine Bar - chambes sépareés, was machen wir da? Richtig, wir geniessen das Leben und – essen Frühstück! Und dies im Hotelpreis inbegriffen.
Im gleichen Center wie sich das Hotel befindet gibt es auch ein Internetoffice. Es ist warm und feucht, in diesem Glaspavillon. Wir übermitteln mit unserem Labtop die Reiseberichte unserem Webmaster nach Oberuzwil und checken die E-Mails. Die E-Mails beantworten wir nicht. Es ist zu schwül hier drin. Erst nach einer Stunde ist die Arbeit erledigt. Denn während wir am Computer arbeiten meint Microsoft sie müssten uns im Hintergrund noch Updates liefern.
In einem modernen Supercenter, das Lebensmittelgeschäft heisst Ramstor, können wir alles kaufen, was auf unserer 'Postiliste' steht. Nur eine neue Batterie für den HP-Labtop gibt es nicht.
Die Gegend wird interessanter. Die Flächen sind grün. Es gibt Hügel und rechter Hand erstreckt sich das Gebirge, welches uns von der zur Zeit politisch unruhigen Gegend um Kirgistan trennt.
Die Polizei hat mit Bobo kein Nachsehen. Es gibt eine Busse ('Straf' auf russisch). Bobo hat ein Stoppsignal übersehen und nicht angehalten. Dabei muss man wissen, dass das Stoppsignal extra so angebracht war, damit die Polizei eine Chance bekommt ihr Gehalt aufzubessern. Einer der Polizisten möchte uns ziemlich viel erklären. Wir verstehen nur, was wir auch verstehen wollen. Als Bussgeld sollen wir 7500 Tenge oder 48 US Dollar bezahlen. Das ist uns zu viel. Bobo zeigt dem Polizisten im Wörterbuch auf die Worte „zu viel“ und bezahlt schlussendlich 20 US Dollar.
(fotografiert aus dem Auto )
Wir bewegen uns auf mehr oder weniger 600 müm. Trotzdem erwärmt sich der Motor sehr schnell. Dies hat auch zur Folge, dass die Klimaanlage immer wieder warme anstatt kalte Luft abgibt. Woran mag das wohl liegen? Sind uns zu viele Heuschrecken ins Kühlgitter geflogen? Wir werden das morgen prüfen, wenn der Motor kalt ist. Auskühlen lassen wir den Motor und uns an PositionNord 43° 1' 24.6'' und Ost 71° 46' 54.3''. Der Grundbesitzer erspäht uns bald. Er kommt vorbei und schaut, was sich da auf seinem Grund und Boden tut. (Oder ist es einfach ein neugieriger Mann?) Nach einem kurzen „woher – wohin“ ist er zufrieden und geht wieder seines Weges. Wir sind auch zufrieden und legen uns mit Spaghetti im Bauch schlafen.