Reisebericht

Tagesbericht vom 11.09.2004

Der Morgen präsentiert sich grau in grau. Nebel liegt über den Feldern. Für Bobo beginnt der Tag mit zusätzlicher Arbeit. Er muss das Teilstück des Schlauches zwischen dem Ablauf des Spülbeckens und dem Schmutzwassertank ersetzen.
Und weiter geht die Fahrt auf der P1-402. Leider setzt sich nicht, wie erhofft, die Sonne durch, nein, es fängt an zu regnen. Fast die einzige Abwechslung vom Tag besteht im Fahruntergrund. Mal ist die Strasse super (aber eigentlich fast nie), mal weist sie grosse Löcher auf (fast immer). Dann ist der Belag derart uneben, dass Sir James entweder wie ein Schiff bei starkem Wellengang dahin gondelt, oder derart holprig, dass er wie ein junger Hase vorwärts hopst.
Die Gegend ändert sich kaum. Bei diesem nass kalten Wetter sieht alles erst recht trostlos aus. So auch die verlasssen Kolchose, an der wir vorbeifahren.

Interessant dagegen ist der Einfallsreichtum eines Architekten. Er wagt es, irgendwo in der weiten Landschaft ein modernes Glashaus hinzustellen. Leider hat er bei der Planung vergessen, auch den Eingang speziell zu gestalten, so dass eine der tausendfach vorfabrizierten russischen Türe angebracht worden ist. Die kunstvoll gestalteten Palmen im Vordergrund ziehen bestimmt alle Blicke der vorbeifahrenden Menschen auf sich.

Gegen Abend zeigt sich sogar die Sonne wieder und wir können draussen an Position Nord 56° 46' 47.4“ und Ost 66° 0' 12..6“ unseren Apéro geniessen. Das Essen nehmen wir im Bauch von Sir James ein, denn so warm ist es auch wieder nicht.

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