Reisebericht

Tagesbericht vom 19.10.2014

Die Nacht auf der Insel war angenehm kühl. Wir haben lange geschlafen. Aber seit etwa 07:00 Uhr habe ich einen Knoblauch Geruch um meine Nase herum. Die Vermieterin der Stellplätze scheint das Morgenessen zuzubereiten. Ich schlafe weiter. Um 08:00 Uhr: Schmeckt es irgendwie nach Chicken fritiert. Ich schlafe weiter. Also diesen Geruch kann ich nicht zuordnen. Aber jetzt weiss ich langsam, weshalb die weiblichen Geschöpfe in Brasilien so unsagbar dick sind. Ich glaube, die sitzen den ganzen Tag am Strand, köcheln etwas, das sie verspeisen möchten.
Um 11:00 Uhr haben auch wir unser Morgenessen gehabt und sind reisefertig. Die Fähre bringt uns sicher ans Festland.

Eigentlich sollten wir in zwei Stunden in Sao Paulo sein. Liseli fährt und fährt und fährt. Nein, das stimmt ja gar nicht. Liseli fährt und stoppt und fährt und schleicht vorwärts. Es wird 39.5° Celsius warm. Zum Glück haben wir eine Klimaanlage. Am Rande der Autobahn stehen etliche Autos mit kochendem Motor. In sechs Stunden haben wir dann endlich die 200 Kilometer geschafft. Was, das Hotel hat keinen Parkplatz für VW-Busse und kein Zimmer mit Klimaanlage? IBIS heisst das nächste Ziel. Es soll gleich um die Ecke sein. Wir können kein IBIS ausmachen. Zum Glück sind im Lonely Planet noch weitere Hotels angegeben. Ich tippe die nächste Adresse in unser Nüvi. Es geht in Sao Paulo wieder ein bisschen weiter. Endlich stehen wir vor dem nächsten Hotel. Die scheinen uns zu kennen und sprechen uns auf Englisch an!
S 23° 33' 55.3" W 046° 39' 59.2"

Ich bin fix und fertig und leg mich zuerst einmal auf das Bett. Endlich eine Dusche und endlich ein Restaurant mit italienischer Küche 'Italya'. Auf der Weinliste suche ich vergeblich einen brasilianischen Wein. Aus der ganzen Welt gibt es hier Weine. Nur nicht Weine aus Brasilien. Mein Eindruck könnte deshalb stimmen. Brasilianische Weine sind so gut, dass man sie den andern nicht wegtrinken sollte. Ein bisschen 'Primitivo' aus Italien scheint hier besser zu passen.

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