Reisebericht

Tagesbericht vom 01.12.2014

Wir erleben einen kleinen Schrecken. Es scheint, als ob die Kaffeemaschine ihren Geist aufgegeben hätte. Wie sich herausstellt, ist nur die Kontrolleuchte defekt. Ich bin erleichtert. Der Morgenkaffee für die nächste Zeit scheint gesichert zu sein.
Da wir nicht genau wissen, wann die Führung durch den Park losgeht, sind wir wie uns gestern von einem Ranger aufgetragen, bereits um 08.00 Uhr startbereit. Um 09.15 Uhr dann fährt der Minibus mit einer Führerin, zwei Tschechen, die noch weniger Spanisch verstehen als ich und uns ab. Auf der dreistündigen Rundtour kommen wir vorbei an diversen Felsformationen (für uns nichts Neues mehr), an einem von einer unterirdischen Quelle bewässerten, natürlichen „botanischen Garten“ und an über zweitausendjährigen Felszeichnungen.

Hie und da springt, hüpft oder fliegt ein Tier vorbei: wir sehen Emus, Wüstenhasen und Wüstenfüchse, Lamas, Papageien und andere Vögel.

Gegen Mittag steigen wir wieder in Limpi um. Zuerst durchfährt er eine weite Ebene. Dann darf er auf einer schmalen Strasse den Huaco Pass erklimmen, bis auf circa 1550 Meter ü.M. Bei der Fahrt bergab erblickt er in Huaco, einem kleinen Dorf im Niemandsland einen Campingplatz.

Wir sind auf unserer Reise immer wieder erstaunt, in welchen abgelegenen Gegenden wir auf solche Campingmöglichkeiten stossen. Die Plätze haben meist Grillstationen, Elektrischanschluss und ein Toilettenhaus, manchmal mit, manchmal ohne Duschen. Und so darf Bobo heute endlich auf dem altbewährten „Brändligrill“ mit der seit Tagen mitgeschleppten Holzkohle grillen. Wir geniessen ein saftiges Entreccote double. Es gibt Schlechteres!
S 30° 09' 05.8" W 068° 35' 11.6"

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