Tagesbericht vom 16.12.2014
Kalter Wind bläst über die Ebene. Liseli hat Angst, dass unser Hubdach verweht werden könnte. Aber es hält. Am Abend kommt der Wind böhenartig von Westen am morgen kommt er von Osten. Dazwischen ist ein bisschen Ruhe, so dass wir schlafen können.
Die Reise geht weiter nach Osten. Noch dreihundert Kilometer und wir sind am Atlantischen Ozean. Auch im östlichen Patagonien gibt es Gesteinsformationen zu bestaunen. Sonst ist die Gegend eher langweilig, menschenleer, öde.
Wir reisen dem Fluss 'Rio Chubut' entlang. Ab und zu dehnt er sich seenartig aus. Ein bisschen Grün entsteht. Dann verschwindet er wieder in einer Schlucht und die Strasse führt über den nächsten Pass.
Die Gesteinsformationen lassen sich mehrfach deuten. Im obigen Bild könnte man ein Gesicht erkennen. Am Nachmittag treffen wir in Trelew ein. Den Campingplatz aus Lonely Planet finden wir zwar. Aber er existiert nicht mehr. Wir fahren weiter nach Puerto Madryn. Leider geraten wir in einen Stau und müssen eine Stunde lang auf der Autobahn warten. Der Campingplatz in Puerto Madryn finden wir fast auf Anhieb. Er existiert. Er ist schön. Hier bleiben wir für diese Nacht:
S 42° 46' 53.3" W 064° 59' 54.0".
Oh, fast hätte ich es vergessen: Limpi hat heute seinen dreissigsten Geburtskilometer! Zwei drittel (ca. 20'000 Kilometer) hat er bereits in Südamerika zurückgelegt.