Tagesbericht vom 16.01.2015
Es gibt Tage, da macht es richtig Spass, Tagebuch zu schreiben. Und dann gibt es auch andere Tage, da will das Verfassen des Berichtes nicht gelingen – und heute ist einer dieser „anderen Tage“. Darum fasse ich mich kurz:
Was haben „Kuchenladen“ und „Llanquihue“ gemeinsam? Beides finden wir am am Lago Llanquihue.
Das eine sind, wie der Ausdruck vermuten lässt, Lokale, und zwar in Frutillar, in welchen es Kuchen gibt, das andere ist der Name des Sees, an welchem Frutillar liegt. - In diese Gegend sind anfangs des 20. Jahrhunderts Deutsche ausgewandert und haben hier ihr Brauchtum weitergelebt. An allen Ecken stossen wir auf Deutsch klingende Namen, wie Stocker, Horn, aber auch 'Wassermühle' oder 'Restaurant am See'.
Schmucke Häuser aus Holz oder mit Schindelfassaden gibt es hier. Einige von ihnen sind neu erbaut, andere sind älteren Datums.
Wir sind froh, haben wir auf unserer Reise südwärts die Autobahn von Osorno nach Puerto Montt verlassen, sonst hätten wir all diese Eindrücke verpasst. Verpasst hätten wir auch den Jumbo mit seinem vielfältigen Lebensmittelsortiment und die erstaunlich grosse Metzgerei in Llhanquihue. Nun sind unsere Vorräte, welche vor der Einreise nach Chile zwangsläufig auf Null waren, wieder aufgefüllt.
In Ensenada, ebenfalls am Llanquihue See, landen wir auf dem Camping 'Montana' an Position S 41° 12' 26.5" W 072° 32' 24.7". Wäre der Himmel nicht bedeckt könnten wir sogar den Vulkan Casablanca von hier aus betrachten.
Stattdessen beschäftigen wir uns mit den Mails, was dank Wifi möglich ist. Und Dank der Standheizung im Limpi müssen beim Schlafen nicht frieren. Bald brauchen wir in der Nacht für die Heizung mehr Benzin als am Tag zum Fahren!
Und nun ist Schluss für heute. Morgen darf Bobo sich wieder einen Text einfallen lassen ...