Reisebericht

Tagesbericht vom 02.03.2015

Heimfahren ist mit Stress verbunden. Um das Verladen von Limpi auf das Schiff bezahlen zu können, brauchen wir dringend zweitausend US-Dollar. Normalweise kann man in Uruguay dreihundert US-Dollar am Bankomaten beziehen. Bei maximal zwei Bezügen pro Tag kann man so sechshundert Dollar pro Tag beziehen. Auf Anraten vieler Weiser auf dem Campingplatz kann man aber auch jede Menge Dollar in der Bank beziehen.
Da wir bereits in den Vortagen erfolglos versucht haben US-Dollars abzuheben, reisen wir heute nach Montevideo. In der ersten Bank winken sie ab. Wir sollen am Bankomaten Dollars beziehen. Es funktioniert nicht. Bei den Schotten machen wir den nächsten Versuch. Wir werden zu einer Dame geführt. Ja das gehe schon. Wir sollen aber zuerst uruguayische Pesos beschaffen, dann könne sie uns dafür US-Dollar wechseln. Das wollen wir aber nicht. Zuletzt landen wir wieder bei der HSBC. Der Franzose vor uns meint, der Bankomat gebe keine US-Dollar aus. Wir versuchen es trotzdem und siehe da, er spuckt Dollars aus. Einmal, zweimal, dreimal, fertig. Das Bezugsmaximum für heute ist erreicht. Morgen wieder...
In einem Einkaufszentrum in Montevideo finden wir einen uns passenden Koffer. Die meisten Koffer kosten in Montevideo über hundert Schweizerfranken. Da Limpi erst nach einigen Wochen zu uns in Oberuzwil stösst müssen wir notwendige Dinge, die jetzt in Limpis Bauch verstaut sind, nach Hause bringen. Für diesen Zweck reicht ein kleiner Koffer, der erst noch billig sein soll, da er in Oberuzwil den Weg in die ewigen Jagdgründe nehmen muss.
Das Tagesziel für heute ist geschafft. Zuhause auf dem Campingplatz von Heinz und Silvia winkt schon die nächste Aufgabe. Heinz hat uns zwei Flüge in die Schweiz reservieren lassen. Morgen müssen wir beim Reisebüro in Montevideo vorbeischauen, die Tickets abholen und bezahlen. Jetzt müssen wir nur noch die letzten Steaks aus Argentinien essen, damit der Kühlschrank leer wird.

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