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Tagesbericht vom 06.06.2008

Es wird zwei Uhr morgens, bis wir ins Bett kommen. Zwei Flaschen Wein und drei Dosen Bier sind in die Bäuche geleert. Das deutsche Paar uns dem Allgäu und München (Brigitte und Stefan) haben uns am Abend noch besucht. Wir haben viele Erfahrungen ausgetauscht und von früheren Reisen erzählt. Sie haben bis jetzt mehr Rucksackreisen gemacht und erst letztes Jahr ein Off-Road-Fahrzeug angeschafft.
Am morgen lässt sichs gut schlafen. Erst um zehn Uhr sind wir marschbereit. Den Göreme-Freiluftpark finden wir fast auf Anhieb (er ist nur fünfhundert Meter vom Campingplatz entfernt). Es ist faszinierend, was die Natur und Menschenhand hier geschaffen haben. Etwa sieben christliche Kirchen könnte man bestaunen. Dazwischen Einfamilienhäuser. Alles in den Fels gehauen. Es erinnert uns fast ein bisschen an Indien. Auch an diesem Ort sagen Bilder mehr als tausend Worte. Schade ist, dass die ganze Anlage von Touristen überschwemmt ist. Es ist wie wenn sich die gesamte Welt hier treffen wollte.
Wir ziehen weiter, denn die Sehenswürdigkeiten sind auch ausserhalb der World Heritage Site zu bestaunen. Sie haben den Vorteil, dass weniger Touristen störend vor die Kamera treten. Auf dem Weg nach Oezkonak lassen wir noch den gestern Abend platt gefahrenen Pneu flicken. In Oezkonak bestaunen wir eine unterirdische Stadt. Es gibt sehr viele solche unterirdischen Städte in dieser Gegend. Als unterirdische Stadt bezeichnet man ein Festungswerk, welches unter den Häusern einer Stadt gebaut wurde. Bei einer Bedrohung versteckten sich die Einwohner dieser Stadt in den Gewölben unterhalb der Häuser.
Tagesziel ist Bogaskale mit der World Heritage Site 'Hattusa'. Um sechs Uhr am Abend erreichen wir den Campingplatz Baskent, Position Nord 40° 1' 43.6'' und Ost 34° 37' 12''. Ein stürmischer Wind beginnt, obwohl es sternenklar ist. Mal schauen was die Nacht bringt.

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