Tagesbericht vom 06.06.2004
Kiew ist wirklich eine Reise wert. Die grossflächig angelegt Stadt erinnert mich ein bisschen an Kanada: vier bis achtspurige Autobahnen durch die Stadt mit wenig Verkehr und niveaufreien Kreuzungen, grosse Parkanlagen, weitspannende Brücken über den Dnjeper und schönen Kulturdenkmälern. Wir besuchen die bekannten Kirchen (St. Sophia Cathedral und St. Andrews Church), begeben uns in die Altstadt, in der zwar niemand mehr wohnt, die aber als Museum komplett erhalten ist. Die goldenen Dächer der Kirchtürme, die weiss gestrichenen und bestens restaurierten Wandgemälde an den Hausmauern sind wirklich herrlich zum anschauen.
Nach mehreren Stunden Stadtbesichtigung machen wir uns wiederum auf den Weg. Odesa heisst das nächste Ziel. Wir beziehen an einem Bankomaten in der Stadt noch ein wenig Geld. Fahren zur nächsten Tankstelle und kaufen für 200 UAH 93 Liter Dieselöl (0.51 Franken der Liter)! Dann geht es über die weiten Ebenen mit den unendlich grossen Feldern in Richtung Süden ans schwarze Meer.
Die grosszügig angelegte Strasse Kiew – Odesa wird gerade ausgebaut. Die alte vierspurige Strasse muss einer neuen Autobahn weichen. Auf der gesamten Strecke ca. 500 Kilometer wird gebaut.
Liseli gibt nach xxl-grossen und xxx-vielen Baustellen den Geist auf und fährt aufs Feld. Ich muss jetzt in der weiten ukrainischen Ebene an der Position Nord 47° 22' 34.2“ und Ost 30° 19' 0.8“ Spaghetti Bolognese kochen. Zur Feier trinken wir eine Flasche ukrainischen Sekt. Den Krimsekt gibt es erst, wenn wir dort sind.