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Tagesbericht vom 09.06.2004

Ich verspreche es den Lesern, ich verspreche es Bobo: Morgen, beizeiten, werde ich den Bericht vom heutigen Tag schreiben. Jetzt bin ich dazu einfach zu müde. Schliesslich ist es bereits 23.45 Uhr und wir legen uns im Hotel Oreanda (www.hotel-oreanda.com) in Yalta schlafen.
 
Nachtrag vom 10.6.2004
 
08.30 Uhr: Bobo schläft noch. Er geniesst anscheinend den Luxus eines richtigen Betts. – Es klopft an der Tür. Alle Wäsche, die wir gestern Abend noch zum waschen gegeben haben, ist schon fertig. Das ist Service. Natürlich hat ein solcher Service auch seinen Preis. Das Hotel ist nämlich unverschämt teuer. Natürlich wäre im Zimmerpreis auch die Benützung des Swimmingpools und des Fitnesscenters inbegriffen. Aber wir sind doch Globetrotter ... oder –trottel.
Aber jetzt mein Bericht zum gestrigen Tag:
Wir fahren auf Sevastopol zu. Am Rande der Stadt stossen wir auf einen riesigen Steinbruch. Einzelne Lastwagen transportieren Steine hin und her. Doch viel ist nicht mehr los. Ganz nahe am Steinbruch gäbe es venezianische Ruinen zu besichtigen. Uns ist der Fussweg zu weit dorthin.

Wir kurven mit Sir James etwas weiter und kommen unterhalb der Ruinen zu einem Kirchlein, das teilweise direkt in den Fels gebaut ist. Mir ist der Zutritt verwehrt. Frauen in Hosen dürfen nicht hinein. Und ich habe doch extra meinen Pullover angezogen, um meine nackten Arme zu verstecken.

Sevastopol darf von Touristen erst seit 1996 besucht werden. Auch heute noch zeugen verschiedenste militärische Anlagen von der strategischen Bedeutung dieser Gegend. Sevastopol ist am schwarzen Meer auf verschiedenen Hügeln gebaut. Hier liesse sich schön leben. Aber die Russen und Ukrainer scheinen dies nicht zu verstehen oder es fehlt ihnen schlechthin am Geld. Vergeblich halten wir Ausschau nach tollen Villen. Heruntergekommene Wohngebiete wechseln sich ab mit hässlichen Fabrikgebäuden.

Alles, was an die Sovietunion erinnert, scheint zu verlottern. Viele Häuser und Industrieanlagen stehen leer. Wir machen ein paar Fotos von den Monumenten im Stadtzentrum und fahren ein Teilstück auf einer ganz neuen, teilweise vierspurigen Strasse nach Bakhchysaray. Dort besuchen wir den Khan Palast. Dieser Palast ist im 16. Jahrhundert von russischen und ukrainischen Sklaven für den Tartaren Khan erbaut worden. Der Komplex ist im 18. Jahrhundert teilweise abgebrannt, danach aber wieder nachgebaut worden. Wir sind sehr überrascht, dass die einzelnen Räum sogar in englischer Sprache erläutert werden. Wir sind beeindruckt.

Nun steuern wir Yalta an. Bobo wählt eine Strasse durch das Landesinnere. Ein Pass wartet auf uns. Und was für einer! Eine schmale Strasse, teilweise ohne Belag, führt uns in vielen Windungen durch dichten Laubwald hinauf bis über die Baumgrenze auf ein Plateau auf 1207 Meter. Und dann alles wieder hinunter bis auf Meereshöhe nach Yalta. Bei der Einfahrt nach Yalta werden wir von der Polizei angehalten. Bobo sagt zu mir: „Jetzt musst Du schwatzen.“ Der Polizeibeamte sagt uns irgendetwas auf russisch. Ich verstehe kein Wort. Das sage ich ihm auf russisch. Ich frage zurück, ob er englisch könne. „Nein, nur russisch“, ist seine Antwort. Er versucht es mit noch einer Frage: Wohin wir fahren, will er wissen. Diese Frage verstehe ich. Und nun bringe ich meinen auf russisch gelernten Satz : „Wir machen eine Reise von der Schweiz nach Sibirien“ an den Mann. Der Polizist freut sich riesig über so viel Russischkenntnisse, lacht, und lässt uns ziehen.
Den im Lonely Planet angegebenen Camping finden wir sofort. Nur – auch dieser Platz existiert nicht mehr. Die Concierge des Hotels meint, der Besitzer des Komplexes habe gewechselt. Camping werde nicht mehr angeboten. Sie offeriere uns einen Single Room zu einem günstigen Preis. Im Preis inbegriffen sei das Frühstück, natürlich nur für eine Person, da es sich ja um einen Single Room handle. Da wir ungläubig dreinschauen, zeigt sie uns das Zimmer. Tatsächlich steht da in einem kleinen Raum ein schmales Bett. Was soll das? Wir sind doch zwei Personen Was denkt sich die Dame? Wir lehnen dankend ab. Da nützt es ihr auch nichts, dass sie gebrochen deutsch und englisch kann. „Nein danke, ein anderes Zimmer wollen wir auch nicht sehen.“ Gäste scheint das Hotel zur Zeit keine zu beherbergen. Kein Wunder, gleicht die Anlage doch eher einer Baustelle.
Entschuldigung: Ich bin mit dem Erzählen noch nicht ganz zu Ende, aber das Frühstück wartet. Ich werde später weiter berichten. (siehe dritter Teil)

Nachnachtrag vom 10.6.2004
 
Ich hoffe, die Leser können unseren Berichten noch folgen. Sonst spielt es auch keine so grosse Rolle. Auch bei uns ist die Verwirrung manchmal gross. Also: Nun noch zum letzten Teil des gestrigen Eintrages:
Wir entschliessen uns, in Yalta ein Hotel zu suchen. Obwohl es eine Touristenstadt ist – früher hatten vor allem die reichen Russen hier ihre Ferien verbracht – gibt es nicht sehr viele Hotels. Auf alle Fälle sehen wir fast keine. Beim ersten Hotel, in welchem wir nachfragen, gibt es kein freies Zimmer mehr. Beim zweiten gehen wir gar nicht erst fragen, da es keinen Platz für Sir James anzubieten hat. Doch zu guter Letzt werden wir fündig.
Wahrscheinlich steigen wir im teuerste Hotel am Platz ab. Aber wir geniessen es. (So, Strafaufgabe beendet.)

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