Reisebericht

Tagesbericht vom 07.04.2002

Heute dürfen wir ausschlafen, meint Bobo, schliesslich ist Sonntag! Um 10.30 endlich sind wir wieder auf den Rädern. Wir finden im Ort sogar an einer Tankstelle jemanden, der unserem kaputten Rad einen neuen Schlauch einverleibt. Nun freuen wir uns auf den Ethosha Nationalpark. Es soll dort wirklich viele Tiere geben. Wir sind gespannt…
Um 13:00 Uhr sehen wir an der Position Süd 19° 13' 8“ und Ost 15° 55' 22“ die ersten Zebra, Gemsböcke, Springböcke und Streifengnus. Ha, da staunt der Leser, wie gut wir die Tiere kennen. Dank dem - in Lüderitz gekauften Etosha Parkführer – mit Bildern von jedem Tier, sind wir stark. Sogar die drei Elefanten in der Ferne können wir um 14:00 Uhr eindeutig identifizieren. Wir reservieren im Camping von Okaukuejo mittels unserem Tisch und den Stühlen einen Übernachtungsplatz und fahren weiter auf die Pirsch. Da wir jetzt ein Permit für den Besuch des Parks besitzen, haben sich die Offiziellen ein neues Verbotsschild ausgedacht: 'staff only', heisst es jetzt. Aber das stört nicht weiter, wir sehen wirklich sehr viele Tiere. Herden von Zebras, Springbücken, Streifengnus, Geier, die sich über ein totes Zebra hermachen, Vögel aller Art, unter ihnen der wirklich elegante Sekretär (dies ist wirklich die Bezeichnung für einen Vogel). Nur die Elefanten machen sich rar und von der Gattung Wildkatzen können wir leider gar keine ausmachen.

Am Abend gehen wir noch zum kleinen, beleuchteten Wasserloch. Doch die Show, die uns die drei Zebras, fünf Schakale und das Streifengnu bieten, ist eher enttäuschend. Wir ziehen uns zurück, damit wir morgen in aller Frühe wieder fit für die weiteren Vorführungen sind.

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