Tagesbericht vom 17.07.2002
Sir James ist wieder unter uns. Punkt 13:00 Uhr holen wir ihn im Warehouse der ‚Imperial Container Freight Station' ab. Sie haben ihn bereits aus der Kiste befreit und er steht inmitten der riesigen Warenhalle. Wie sie ihn aus dem Container brachten, die mit einem ‚Customer Seal' versiegelt war, und wie sie ihn ohne Schlüssel in die Lagerhalle fuhren, bleibt ein Rätsel. (Alle Türen waren entriegelt. Doch glücklicherweise scheint nichts zu fehlen.) Auf jeden Fall ist Sir James wieder da und springt auf Anhieb an. Funktioniert alles noch? Soweit ich es überschauen kann: ja. Die Lageristen bestaunen unseren Sir James und informieren sich, was er kosten würde.
Heute Morgen erhielten wir auch noch die Versicherungspolice per UPS ins Hotel geliefert. In der Police steht zwar immer noch, dass Sir James nur für die USA versichert sei. Beigefügt ist aber ein Versicherungsausweis für die USA und ein Versicherungsausweis für Kanada. Was soll's. In Amerika klappt doch alles auf Anhieb!
Im Hotel funktioniert heute sogar das Telefon, welches wir zur Erledigung all der Geschäfte so dringend brauchen. Was haben wir über Indien geschrieben: „eine unterbrechungsfreie Versorgung mit Elektrizität über 24 Stunden ist nicht gewährleistet“. Was sollen wir jetzt über die USA punkto Telefon schreiben? Mister Tung (so heisst richtigerweise unser ‚Jung') von der ‚SWG Logistics Ltd.' erreicht uns deshalb telefonisch bereits früh am Morgen, um uns die frohe Botschaft über Sir James zu übermitteln.
Wir fahren ins Büro der ‚SWG Logistics Ltd.', um die Auslieferungskosten zu bezahlen. Mit der ‚Delivery Order' in der Hand geht es zum Lagerhaus, wo wir Sir James in Empfang nehmen. Das Tandem Hopsi und Sir James bewegt sich nun in Richtung Hotel, wo der Warenumschlag stattfindet. Jetzt müssen die beiden Fahrzeuge nur noch aufgetankt werden. Hopsi geben wir der ‚Sunset Rent a Car' wiederum zurück. Herr Ahmadi bewundert Sir James und sagt, dass ein solches Auto sein langjähriger Traum sei. Der verlorene Raddeckel von Hopsi verrechnet er deshalb nur mit dem Beschaffungspreis für Garagisten (drei mal günstiger, als die ‚hub cap' - Spezialisten). Es gibt zwar viele bullige Autos in den USA, aber ausser grossen Rädern, Blech und Kunststoff ist meist nicht viel dahinter.
Irgend etwas mit der Elektrizitätsversorgung in Sir James stimmt nicht. Die Versorgungsbatterie zeigt eine Spannung von entweder 0 oder 14 Volt an, je nach dem, ob der Motor dreht und die Batterie geladen wird oder ob der Motor ruht und die Batterie entladen wird. Die Versorgungsbatterie scheint defekt zu sein. Auf jeden Fall weist sie keine Ladung mehr auf. Einige Coca Cola und Schweppes Büchsen haben den Transport ebenfalls nicht überstanden: die andern Artikel in den Kühltruhen stehen unter Wasser. Bis spät in die Nacht hinein arbeiten wir, um Sir James wieder auf Vordermann zu bringen und Reisebereit zu machen.