Tagesbericht vom 07.12.2002
Irgendwann haben wir uns zum Schlafen dann doch noch ausgezogen. Ich allerdings lasse die Socken an den Füssen, denn diese wollen einfach nicht warm werden.
Um 7:00 Uhr am Morgen schrillt der Wecker. Draussen ist es noch dunkel und eine S..eisskälte. Und das sollen Ferien sein! Wahrscheinlich gehört das zur Angewöhnung an das Leben nach der Reise. Etwas vor acht Uhr wollen wir zum Frühstück oder zumindest das Hotelzimmer bezahlen. Aber alles ist dunkel. So früh steht in Spanien wohl niemand auf. Punkt acht Uhr kommt der Kellner schlaftrunken angeschlurft. Trotzdem serviert er uns sehr schnell ein Frühstück und bezahlen können wir auch.
Die Golfrunde mit den Hammers aus Salzburg ist sehr angenehm. Nach und nach wird die Temperatur erträglicher und wir tauen auf. Der Platz gefällt uns äusserst gut. Kaum zu glauben, dass die Anlage erst ein Jahr offen ist. Die Fairways sind abwechslungsreich und die Grüns recht schnell.
Anschliessend an das Spiel gibt es im Clubhaus ein feines, in der Greenfee inbegriffenes Essen.
Wir fahren nach Vejer de la Frontera, um im von Michelin empfohlenen Hotel abzusteigen. Aber sie haben kein Zimmer frei. Auch im neuen Zwei-Stern Hotel ‚La Casa del Califa' ist alles ausgebucht. Allerdings können wir für morgen ein Zimmer reservieren. Doch im ‚Hostal La Posada' gibt es noch ein Zimmer, und es ist erst noch günstig.
Da es früh am Nachmittag ist, erkunden wir zu Fuss die kleine Ortschaft. Vejer de la Frontera liegt hoch oben auf einem Hügel. Die teilweise noch erhaltenen Stadtmauern und alten Mauerwerke stammen aus dem 11./12. Jahrhundert. Viele Häuser sind restauriert; alle sind mit einem weissen Verputz versehen. Von aussen unscheinbar, verfügen viele Gebäude über romantische Innenhöfe. Die befahrbaren ‚Strassen' sind zum Teil derart schmal, dass wir sogar mit dem schlanken ‚Büchsli' Mühe haben, die Hauswände nicht zu streifen. Zum Glück muss sich Sir James nicht durch diese Gassen quälen.