Reisebericht

Tagesbericht vom 26.07.2010

Heute ist Sport angesagt. Gestern hat uns der Wirt des 'Le Bistro Francais' nahe gelegt, wenn wir Golfspielen wollten, sollten wir den 'Chinggis Khaan Club' besuchen. Das sei das beste Golfangebot in der Mongolei. Also brechen wir auf, um auf dem 'Chinggis Khaan Golf Club' Golf zu spielen. Der Golfplatz liegt im Terelj-Nationalpark, rund eine Stunde von Ulaan Baatar entfernt. Einheimische schaffen die Strecke in einer halben Stunde. Sir James wird jedoch sorgsam über die Holperpisten gefahren.
Im Terelj-Nationalpark gibt es auch andere Sachen anzuschauen. Zum Beispiel den Turtle-Rock:

oder die bizarren Steingebilde:

oder die Dinos:

Die Zeit vergeht, aber wir kommen doch noch zum Golfen. Vor dem Klubhaus packen wir unsere Sachen aus. Wir sind die einzigen, die heute Golf spielen.

Dann geht es ans Golfen. Das ist nicht ganz einfach. Der Golfplatz befindet sich auf einer Höhe von 1550 müm. Es hat ausnahmsweise mehr Steine als Sand am Boden (Liseli trifft sogar den einzigen Bunker). Die Abschläge sind mit Teppichen versehen und auch die Greens sind in den Boden eingelassen und mit Teppichen bedeckt.


Auf den beiden Bildern oben sieht der Golfplatz eben aus. Aber das ist gar nicht der Fall. Wir kommen ins schwitzen. Laut Karte ist der tiefste Punkt auf zirka 1500 müm und der höchste auf fast 1600 müm. Da wir weder Übung haben (seit mindestens einem halben Jahr haben wir keine Golfschläger mehr geschwungen) noch über die entsprechende Kondition verfügen, uns vier Stunden lang auf den eigenen Beinen fortzubewegen (vor mehr als zwei Monaten sind wir ins Auto gestiegen und sind seither mehr oder weniger gefahren), leiden wir unter Ermüdungserscheinungen.

Auf dem Bild oben sieht man eine mongolische Jurte. Sie steht auf dem höchsten Punkt beim Green von Loch 10. Green Loch 4 und 10 sind oben. Green Loch 9 und 11 sind unten. Also auf, ab, auf, ab…
Aber wir schaffen die 18 Löcher. Im Klubhaus können wir duschen. Müde aber sauber kehren wir nach Ulaan Baatar zurück, wo es, nach einem langen, anstrengenden Tag, endlich im 'Le Bistro Francais' etwas Feines zu essen und zu trinken gibt.

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