Tagesbericht vom 03.08.2010
Den heutigen Tag widmen wir der Wüste Gobi. Der gestrige Reisetag durch die Gobi war schon langweilig. Der heutige Tag beginnt aber stürmisch. So stürmisch, dass wir uns im Schlaraffenland fühlen. Denn dort und nur dort sollen die Eier durch die Luft fliegen.
Es könnte auch sein, dass im Schlaraffenland nur ganze Eier und keine Spiegeleier herumfliegen. Zum besseren Verständnis: Das Spiegelei befindet sich vor dem rechten Tischbein. Gut ist der Kocher noch auf dem Tisch geblieben.
Die Gobi ist eigentlich eine Steinwüste. Nur drei Prozent der Gobi sollen sandig sein. Aber wieso die drei Prozent Sand ausgerechnet auf unserer Route sein sollen verstehe ich nicht. Liseli fährt. Zum Glück steht dort wo Liseli durch will bereits ein Lastwagen. Er kommt weder vorwärts noch rückwärts und deutet uns an umzukehren. Doch Sir James kommt doch durch den Sand. Nein, nein die Räder fressen sich langsam aber sicher in den Sand. Wir kehren um und nehmen die steinige Route.
Wir kämpfen neun Stunden lang mit der Gobi. Am Abend erreichen wir Zamin Uud die Grenzstadt der Mongolei zu China. An Position Nord 43° 43' 56.4'' und Ost 111° 51' 59.8'' schlagen wir das Dach auf und sehen von weitem dem Treiben auf dem Bahnhof von Zamin Uud zu. Die ganze Stadt sieht eher wie ein grosser Rangierbahnhof aus.