Tagesbericht vom 08.09.2004
Sonnenschein bei knapp zehn Grad Aussentemperatur, so sieht die Welt an unserem Übernachtungsplatz am Morgen aus. Doch nicht weit davon entfernt beginnt es wiedereinmal zu Regnen. Die Strasse ist bis Jsmorskji geteert. Es beginnt der Abschnitt mit gelochtem Naturboden, dann folgt die Baustelle für den Autobahnbau und bald fühlt Sir James den neuen Teerbelag unter den Rädern. Es regnet noch immer. Der Himmel ist farblos grau. Links und rechts von der Strasse mit Birken bespickte, sibirische Sumpflandschaft. Nur die Musik aus den Lautsprechern animiert Liseli zum Singen trotz fallendem Thermometer respektive fallender Aussentemperatur. Um die Zeit zu vertreiben beginne ich mit dem digitalisieren der in Krasnojarsk eingekauften Karten von Novosibirsk. Unsere Weiterreise ist jetzt kartografisch gesichert.
Liseli korrigiert sich: Tomsk ist eine schöne Stadt. Sie (die Stadt) feiert dieses Jahr den vierhundertsten Geburtstag.
Wie in fast allen Städten Russlands kann man hier alles kaufen, was das westliche Herz begehrt. Im Buchladen finden wir eine Karte von Omsk, dem nächsten Oblast nach Novosibirsk. Entlang der Prospekt Lenina hat es Kaffees und Restaurants, die wirklich einladend schön sind.
Tomsk ist bekannt für seine alten, sibirischen Häuser.
Wir stellen fest, dass wir die Uhren wiederum eine Stunde in Richtung Europa stellen können und verlassen Tomsk, als es wieder zu regnen beginnt. Doch im Süden scheint die Sonne. An Position Nord 55° 35' 58.6“ und Ost 84° 3' 28.9“ finden wir einen neuen Ort zum Übernachten.